„Kurze Wege und persönlicher Draht zum Angebot: Ich schätze die RATL als Messe, die auf den Punkt kommt“
Gleis- und Tiefbauunternehmer Steffen Feger berichtet, wie die Demonstrationsmesse für Bau, Abbruch und Recycling auf seine betrieblichen Interessen einzahlt

Den Entscheidern und Praktikern aus Bau, Abbruch und Recycling sind alle Hilfsmittel recht, die manuelle Arbeit verringern und die Fachkräfte schonen können. Live und hautnah erlebbar werden solche Maschinen und Geräte auf der RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE (RATL) vom 9. bis 11. Oktober 2025 in der Messe Karlsruhe. Rund 275 Ausstellende bieten im kompakten Messeformat einen Überblick über die aktuelle Technik und machen ihre Produkte in Praxisvorführungen erlebbar. Einer von ihnen ist Steffen Feger, 34, Industriemeister im Gleisbau und geprüfter Polier im Tiefbau. Gemeinsam mit seiner Mutter führt er in dritter Generation einen Gleis- und Tiefbaubetrieb im Schwarzwald. Für ihn liegt der große Vorteil der Messe im kompakten Format: Hier versammeln sich an einem Ort genau die Hersteller, Händler und Partner, die in seinem Arbeitsalltag eine Rolle spielen, deshalb betont er: „Ich schätze diese kompakte Messe mit kurzen Wegen und direktem Kontakt zu den Händlern. Die RATL ist für mich mittendrin – und ganz nah dran an Lösungen, die mir im Arbeitsalltag wirklich weiterhelfen.“
Mit einem stimmigen Angebot an Maschinen und Geräten, die seinen Beschäftigten und ihm selbst die tägliche Arbeit erleichtern, zahle die RATL direkt auf seine betrieblichen Bedürfnisse ein, so der Geschäftsführer.
Familienbetrieb stabil aufgestellt
Als ein überschaubarer Familienbetrieb mit einem Dutzend Beschäftigten in einer ländlichen Region hat die Feger GmbH bewusst ein breites Themenspektrum gewählt. Einst als Pflasterbetrieb gegründet, deckt man heute auch Gleisbau und Tiefbau ab. „Dabei bildet der Gleisbau mit sechs Beschäftigten das betriebliche Rückgrat und einen von Konjunktur losgelösten Firmenzweig“, sagt Feger. „Im Tiefbau mit vier Beschäftigten erleben wir gerade ein konjunkturelles Aufwärts. Wir versuchen, kräfteraubende Handarbeit durch Maschinentechnik zu ersetzen, um unsere Fachkräfte zu schonen.“ Bei ruhigem Tiefbaugeschäft leisten die Fachleute ihren Gleisbaukollegen logistischen Anschub. Für beide Bereiche zahle sich ein Messebesuch auf der RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE aus: Hier kann er aktuelle Maschinen und Anbaugeräte zur Arbeitserleichterung entdecken und miteinander vergleichen. Das Ganze lässt sich zudem während eines nur eintägigen Messebesuchs vollständig erleben: „Ich schätze diese kompakte Messe mit kurzen Wegen und direktem Kontakt zu den Händlern“, sagt er. „Die RATL bleibt auf dem Boden – genau richtig für Leute wie mich, die nicht nur die unternehmerischen Geschicke im Hintergrund steuern, sondern auch selbst noch auf der Maschine sitzen.“
Antrieb durch aktuelle Bautrends
Gemäß ihrem Firmenmotto „Für alles, was mit Baggern möglich ist“ bietet die Helmut Feger GmbH neben Gleisbauarbeiten ein breites Spektrum im Tiefbau an – von Leitungsbau und Pflasterarbeiten über Erdarbeiten bis hin zu Vegetationsarbeiten und Bodenrecycling sowie Abbruch und Einsätze mit dem Schreitbagger. „Spezielle Bagger-Anbaugeräte“, so Steffen Feger, „machen die Arbeitsprozesse schneller, effektiver und sicherer – etwa Schottersauger statt Schaufeln oder Anbauverdichter statt Rüttelplatten. Wir wollen auch vermehrt Stoffströme schließen und Kreislaufwirtschaft betreiben. Daher interessiere ich mich auch für Bagger-Anbauseparatoren, um Boden direkt auf der Baustelle aufzubereiten und zum Verfüllen von Baugruben und Arbeitsräumen zu verwenden; mit Brecherlöffeln können wir bei Beton-Rückbauarbeiten das Abbruchmaterial aufarbeiten und zum Verfüllen im Tiefbau verwenden.“ Auf solches Engagement, sagt er, zahle die kombinierte Messethematik der RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE ein: „Hier werden zum Aufarbeiten von Baustoffen und Böden einzelne Bagger-Anbaugeräte genauso wie ganze Prozessketten gezeigt. Auch meine Maschinisten besuchen die RATL, entdecken interessante Produkte, geben mir Rückmeldung darüber und reden bei einer Kaufentscheidung mit. Ein ideales Messeformat herfür ist die Anbaugeräte-Arena, wo wir Maschinen und Geräte im konkreten Einsatz beobachten und beurteilen können.“
Viel Bewegung im Hauptgeschäft
Im Gleisbau führt Feger aus Diersburg alle gängigen Arbeitsprozesse aus – vom Bahnsteigbau über Gleisneubau und -instandsetzung sowie das Anlegen von Habitaten. Mehr noch als der Tiefbau sind der Gleisbau sowie die begleitenden Bauprozesse von Mechanisierung durchdrungen – ein Gewerbe, das man für die Bahn und Hauptauftragnehmer präzise und pünktlich ausführen will. Aktuelle Maschinentechnik hierfür erlebt Steffen Feger auf der RATL – und in diesem Jahr besonders intensiv. Denn ein weiteres Messeformat ist die Musterbaustelle Infrastrukturbau, in der moderne Maschinen, Geräte und Prozesse live dargestellt werden. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Themenschwerpunkt Bahn. Dabei werden alle Arbeitsschritte eines typischen Gleisbauprojekts „auf dem Gleis“ vorgeführt. Als Beispiel eines Bauprozesses „neben dem Gleis“ wird das Verlegen von Lichtwellenleitern im laufenden Bahnbetrieb demonstriert. „Mir wird dabei eine besondere Ehre zuteil“, so Steffen Feger, „ich darf mein Know-how als mittelständischer Tief- und Gleisbauer einbringen und mithelfen, praxisnahe Prozesse mit modernster Maschinentechnik abzubilden.“ Und das so realitätsnah wie möglich, aber im messegerechten Zeitraffer. Ziel ist es, Abläufe zu zeigen, die andere Betriebe inspirieren können. „Für mich ist das ein starkes Zeichen dafür, wie nah die RATL an der Realität der Branche ist – und echte Lösungen zeigt, die draußen auf der Baustelle auch wirklich funktionieren.“