07.05.2025

„Die RATL in Karlsruhe ist genau auf mich zugeschnitten!“

Abbruch- und Bauunternehmer Robert Oettinger erzählt, wieso die Demonstrationsmesse für Bau, Abbruch und Recycling in seinem Terminkalender fest gesetzt ist

Robert Oettinger

Zwischen Branchenneuheiten, digitaler Transformation und wachsendem Fachkräftemangel ist Orientierung gefragt – besonders für Entscheider aus Bau, Abbruch und Recycling. Wer auf den Branchenevents und Leitmessen des Jahres 2025 bisher noch unentschlossen war, findet vom 9. bis 11. Oktober 2025 auf der RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE (RATL) bei rund 275 Ausstellenden in der Messe Karlsruhe genau das, was zählt: greifbare Innovationen im Überblick, praxisnahe Maschinenvorführungen und eine Atmosphäre für echten Wissenstransfer – und das live, kompakt, persönlich. Sechs Branchenexperten teilen in unserer Reihe an Interviews und Firmenporträts, warum für sie die RATL im Oktober gesetzt ist. Den Auftakt macht Abbruch- und Bauunternehmer Robert Oettinger, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen Unternehmensgruppe. Als RATL-Besucher aus Überzeugung betont er: „Die RATL ist mein Mittendrin in einer kompakten Messe mit großem Angebot.“

Die RATL, schildert Oettinger, biete ihm genau die richtige Mischung aus Wissenstransfer, Innovation und Geschäftsanbahnung – kompakt, effizient und ohne Streuverluste. Die Messe sei für ihn dabei insbesondere eine Plattform für unerwartete Entdeckungen: ob in Live-Demonstrationen, durch Fachgespräche oder den in Größe und Anzahl genau richtig dimensionierten Aussteller-Ständen. Auf der RATL kommen praxisnahe Lösungen, technologische Fortschritte und wertvolle Kontakte zusammen. Mit ihrem gezielten Fokus auf Abbruch, Rückbau und Recycling sei die RATL für ihn ein Motivationstreiber, um Ideen weiterzuentwickeln, neue Technologien kennenzulernen und das Netzwerk innerhalb der Branche zu stärken.

Neue Antriebe im Kerngeschäft

„In unserem Kerngeschäft“, stellt Robert Oettinger fest, „wird der klassische Abbruch zunehmend durch selektiven Rückbau ersetzt. Dabei sind die im Bauwesen verwendeten Materialien und Verbundwerkstoffe immer komplexer geworden. Wir wollen gleichzeitig die Abbruch- und Recyclingprozesse technisch optimieren und das Stoffstrommanagement vorantreiben.“ Für selektiven Rückbau und stoffliche Trennung brauchen seine Fachleute hoch spezialisierte Maschinen und Werkzeuge. Auch für die Staubbindung beim Abbruch benötigt man im Unternehmen noch praktikable Systeme und Verfahren. Er hofft und erwartet daher, auf der kommenden RATL in Karlsruhe effiziente Maschinen und Geräte für diese Problemstellungen zu entdecken, live im Einsatz erleben und mit anderen Lösungen zu vergleichen. Die Anbaugeräte-Arena, eines von fünf Demo-Formaten der Messe, dürfte seiner Ansicht nach die richtige Szenerie für effiziente Abbruchgeräte sein: „Hier freue ich mich auf eine Auswahl an neuesten Maschinen oder Technik mit neuen Konfigurationen, die ich miteinander vergleichen und daraus die für mich richtige Wahl treffen kann.“ Aber auch die nachgelagerten Prozesse der Stofftrennung, Zerkleinerung und Absiebung kann der Unternehmer auf der Messe erleben, nämlich als komplexe Aufbereitungslinien an Gemeinschaftsständen verschiedener Hersteller. Daher stellt Oettinger fest: „Die RATL in Karlsruhe hat kaum Streuverluste – sie ist genau auf mich zugeschnitten!“

Mehr Bewegung in der Firmengruppe

Bei Oettinger will man nachhaltiges Bauen und Recycling vorantreiben. Die gesamte Firmengruppe versucht daher, die Wertschöpfungsketten rund um Abbruch und Recycling, Erdbau, Tief- und Straßenbau mit eigener Logistik zu schließen und auch mit neuartigen Ansätzen die Stoffströme zu lenken. Zum Beispiel engagiert sich Oettinger beim Startup „Boden & Bauschutt“, einem digitalen Marktplatz für Sekundärbaustoffe plus einer standardisierten, digitalen Probenahme-Dokumentation. „Wir verfolgen außerdem aktuell die Herstellung und Verwendung von RC-Beton aus Abbruchmaterial“, ergänzt Robert Oettinger. „Hierfür betreibt unser jüngstes Unternehmen RECULAR®, ein Joint-Venture mit der Firma peterbeton®, eine Anlage zur Karbonatisierung von Abbruchbeton mit biogenem Kohlendioxid. Dieser Prozess bindet dauerhaft 10 bis 15 kg CO2 pro Tonne fertigem Beton und kann gemäß der aktuellen DIN für Beton on 30 % frische Zuschlagstoffe ersetzen.“ Jetzt will der Unternehmer diese Ansätze auf die Straße bringen und fordert – politische – Anreize für Planer und Ausschreibende, die Verwendung solcher DIN-konformen Recyclingstoffe im Vergabeverfahren bindend vorzuschreiben. „Die RATL im Oktober, verspricht Robert Oettinger, „nutzen wir als Plattform, um mit Marktbegleitern solche Ansätze zu diskutieren, offenen Wissenstransfer zu schaffen und möglicherweise neue strategische Allianzen zu forcieren, die auf eine lebendige Kreislaufwirtschaft einzahlen.“

Suche nach Fachpersonal und Auszubildenden

Den wenigen verfügbaren Facharbeitern will man in der badischen Firmengruppe die Arbeit soweit möglich erleichtern, schneller und sicherer machen. „Viele technische Innovationen zielen auch darauf ab, den Personaleinsatz zu senken“, weiß Robert Oettinger, „ich bin daher auf der Suche nach brauchbaren Lösungen, die einen direkten Effekt darauf haben, Mitarbeiter zu entlasten und uns als attraktiven, technologisierten Arbeitgeber positionieren. Ich erhoffe mir auf der RATL unerwartete Produktentdeckungen, abseits des breiten Angebotsportfolios, das mir als technikaffinem Geschäftsführer geläufig ist.“ Auch seine Maschinisten besuchen die Messe, entdecken neuartige Maschinen, Geräte und Methoden und tragen ihre Erkenntnisse in den gemeinsamen Arbeitsalltag.

Die Oettinger-Gruppe kommt zur RATL auch als Aussteller und nutzt die Demomesse zur Rekrutierung von Fachkräften, Auszubildenden und Quereinsteigern. Schon im Jahr 2022 hat sie sich an der RATL-Sonderschau „Jobbörse Baustelle – Zukunft“ mit einer Standpräsenz für ihr Recruiting beteiligt. In diesem Jahr gewinnt das Konzept noch größere Bedeutung im Messegeschehen und wird auf das Live-Demo-Konzept der Messe angepasst, indem Azubi-Baustellen verschiedene Berufsbilder der Branchen rund um Bau, Abbruch und Recycling erlebbar machen sollen. „Das ist eine gelungene Abwechslung in der Ausbildungspraxis unserer Stifte“, freut sich Robert Oettinger, „und ich bin zuversichtlich, dass wir uns dadurch noch attraktiver als Arbeitgeber zeigen können.“

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